Bevor es jedoch soweit war, kam erst noch die Polizeikapelle samt Polizeichef,
Die paraguayische Nationalhymne wurde ebenfalls gespielt und alle standen auf und sangen mit, denn die Hymne kann hier jedes Kind singen.
Der ältere Herr im blauen Hemd ist einer der Ersten, der an der Schule unterrichtet hat, mittlerweile lebt er in Alto Parana, also ein ganzes Stück weit weg,
aber zum 50. Geburtstag "seiner" Schule, nahm er die lange Reise in Kauf.
Kurz vor der Mittagszeit wurden die Grillfässer angeworfen, denn schließlich gehört zu einem anständigem Geburtstag ein Asado.
Wir haben dankend darauf verzichtet, halbgares Rindfleisch ist nicht so unser Ding.
Während die Holzkohle heiß wurde und das Fleisch garte fand das Desfile statt. Noch schnell die Schminke überprüfen,
das letzte Mal den Marsch üben
und dann gings ans Aufstellen und los Maschieren. Die Fahnen dürfen nur sehr gute Schüler tragen.
Ema spielte eine kleine Trommel
und Jaque war bei den Mädels mit den Schwingstöcken
und beide waren unheimlich stolz, dass sie mitmachen durften und konnten, denn für solche Aktionen ist in der Regel eine neue Kleidung nötig und dazu muss erst das Geld da sein. Aber Kinder haben hier in Paraguay einen sehr hohen Stellenwert und so machen es auch arme Familien möglich, ihre Kinder neu einzukleiden.
Selbst die ganz Kleinen der Schule dürfen bei so einem Desfile mitmachen und haben meistens eine besondere Aufgabe.
Wie die Mädels und Frauen es hier allerdings schaffen mit solchen Absätzen im Sand eine gute Figur zu machen ist mir schleierhaft.
Nachdem das Desfile vorüber war, gings ans Mittagessen und alle unnötigen Mützen, Jäckchen und Handschuhe ausziehen und ab in den Schatten,
schließlich hatten wir wieder so um die 35 Grad im Schatten.
Und weil zu einem Geburtstag eine Torte gehört, haben wir diese auch fotografiert, denn bis sie angeschnitten wurde, so lange blieben wir nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen