25 Jahre...

...sind wir jetzt verheiratet. Wie hat eine Freundin erst gesagt: "Silberhochzeit, das klingt nach alten Leuten". Ja, ganz taufrisch sind wir nicht mehr, aber als alt würd ich uns auch nicht grad bezeichnen.

Gestern haben wir auf jeden Fall unsere Silberhochzeit gefeiert, mit den üblichen Verdächtigen als Gäste. So riesig groß war die Festgemeinde zwar nicht, aber wir hatten mal wieder ein Mulitkultifest, Deutsche, Österreicher, Paraguayer und sehr viel Spaß.
Am Vormittag hat Hector noch schnell den Tataqua repariert,

da dieses Mal kein ganzes Schwein gebacken wurde, nur Stücke vom Schwein, ein paar Hähnchen, Würste und die Sopa. Tische, Stühle, Teller, Besteck und Gläser wurden ebenfalls am Vormittag geliefert.

Mit ein paar Luftballons, ein zwei Lichterketten und ein paar Palmenblätter wurde unsere Terasse zum Festsaal.

 

Mit Hilfe von Rudi und Moni, Hector und Domi wurden die Speisen vorbereitet,

Fleisch eingelegt, Salate gemacht, Brot und Sopa gebacken. Das Fleisch und die Sopa wurden traditionell im Tataqua gebacken

 

und nachdem dies alles fertig war, wurde sich allgemein in Schale geworfen, grad rechtzeitig bis die ersten Gäste kamen.

Bier und Wein floß danach in Strömen,

das Buffett wurde gestürmt

 

und nach dem Essen wurde getanzt, Werner hatte Musik mitgebracht. Seine Auswahl war abgestimmt auf den Anlass, lauter Lieder aus der Zeit, als wir geheiratet hatten und das Beste dran war, dass auch unsere Paraguayischen Freunde die Lieder kannten, die Welt ist halt doch ein Dorf. Bilder vom Tanzen gibts nicht, haben ja alle getanzt, konnte ja keiner Fotos machen.
Nachdem wir so nach dem Essen wieder ein wenig Platz im Bauch gemacht hatten gabs den Nachtisch, Moraeis, Kuchen, Bienenstich. Nix blieb davon übrig, alles ratzeputz weggegessen.

Irgendwann nach Mitternacht verabschiedeten sich die letzten Gäste, nachdem allen der Bauch weh tat vor lauter Lachen.
Heute, nachdem alles aufgeräumt ist, merken wir doch, dass wir eher zu den "Alten" gehören, müde, neben sich, Kopfweh, grad so wie nach einer durchzechten Nacht. Genau richtig um gleich das Geschenk von Moni und Rudi auszuprobieren.

Die Palme von Stella und Werner steht immer noch so da, wie sie gestern von Beiden hingestellt wurde, das dumme Ding gräbt sich einfach kein Loch und hüpft hinein und uns ist heute die Erde zu hart zum Buddeln.

 

Und was haben wir uns geschenkt zur Silberhochzeit?

PARAGUAY, denn vor ein paar Jahren beschlossen wir, dass wir unsere

Silberhochzeit in einem warmen Land feiern.