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Herzlich Willkommen, Bienvenidos, PeguaGé Poráite auf unserer Seite, schön dass Sie uns gefunden haben.
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Freitag, 28. Juni 2013

Schokoküsse - 1. Versuch

Was tut man nicht alles wenn man süße Gelüste hat! Ich fang dann an eher
ungewöhnliche Süßigkeiten herzustellen, eigentlich hatte ja Dieter den Vorschlag
mal Schokoküsse zu machen. Heute hab ich das dann also versucht und
ich muss sagen, für den 1. Versuch sind sie recht gut gelungen.


Sie brauchen zwar noch ein paar Modifikationen, aber von der Cremekonsistenz


und dem Geschmack, da kann man nicht meckern.
Und ausschaun tun sie ebenfalls nicht schlecht.


Wie sagt man hier, wenn man den andern beim Essen zuschaut
(So wie es euch, liebe Leser, gerade geht) : "Buen provecho"!

Samstag, 22. Juni 2013

Sommer in Deutschland - Winter in Paraguay

Ja sagt mal, ihr auf der Nordhalbkugel, was macht ihr denn mit eurem Wetter. Zuerst wollt ihr partout den Winter nicht loslassen und jetzt, nach 4 Tagen Saharahitze, ist´s schon wieder so frisch. Aber falls es euch beruhigt, bei uns sind im Moment die Temperaturen fast genauso frisch wie bei euch und es ist bedeckt und trüb


und die Wettervorhersage für Deutschland und Paraguay sind für die nächsten Tagen ähnlich, also wir können mit euch fühlen. Der Vergleich hat jedoch einen klitzekleinen Haken, ihr habt Sommer, seit heute und wir Winter und ich geb euch Brief und Siegel drauf, dass es bei uns keine 3 Monate dauert bis die Sonne wieder scheint. Da fällt mir ein Spruch ein den ich auf facebook gelesen hab.

"Liebe Zeit, ich dachte schon das Wetter sei krank, als ich so ein gelbes
Ding am Himmel sah, aber Gott sei Dank, jetzt ist wieder alles in Ordnung, es regnet wieder!"
 
Bei uns ist das Wetter auch krank, aber nur, weil kein so ein gelbes Ding zu sehen ist. Hier ein paar Bilder als Beweis, dass es auch bei uns trüb und wolkig sein kann, ein paar Tage halt, nicht wochen- oder monatelang.




 
Also seit heute haben wir Winter, aber wisst ihr was toll ist, es ist trotzdem alles grün, ja nicht alles, die Mora z.B. die verliert im Winter fast ihre ganzen Blätter


(zur Info: Mora ist eine Frucht und man kann fast sagen, es ist eine Brombeere am Baum, sie schmeckt fast genauso und die Marmelade die ich daraus koche, schmeckt fast wie Waldbeerkonfitüre).

Blühen tut im Winter auch so einiges, der Hibiskus ein bisschen kläglich,


aber das tut er immer, mehr wie eine oder höchstens zwei Blüten sind da noch nicht drin, vielleicht muss er einfach noch ein bisschen älter werden.
 
Dafür hat sich die Bougainvillia endlich entschieden zu blühen.


Eine Tillandsie erfreut uns ebenfalls wieder mit zartrosa Blütchen.
 

Der Weihnachtstern strahlt auch weiterhin in seinem leuchtenden Rot.
 
 
Der Kaktus, den wir uns vor zwei Jahren bei Stella mitgenommen haben
hat sich gut entwickelt und trägt rote Blüten, bzw. Früchte.


Ein Mangobaum hat ebenfalls schon wieder begonnen zu blühen,
auf dass es zu Weihnachten Mangos gibt.


Und, man glaubt es kaum, unser Buschranker (das ist der ganz rechts)
 

hat seine ersten Blüten bekommen.
 

Meine Mama möchte immer wissen welche Früchte zur Zeit reif sind, naja, soviel sind es im Moment nicht, ist ja Winter, aber ein paar gibts doch. Im Angebot hätten wir da Grapefruit


und von denen fallen binnen 2 Tagen ungefähr soviel runter,
 

eigentlich noch ein paar mehr, aber einige zermatschen beim Aufschagen und die werden dann gleich entsorgt. Weil wir jedoch keine solchen Grapefruitliebhaber sind, bekommen die unsere Rinder, eine Ladung Vitamin C extra für die Beiden. Und wenn ich wieder mal nicht aufpasse beim Schneiden, wie schon geschehen, gibts gleich noch eine Ladung Blut dazu.

Maracuja gibts auch zur Zeit,


obwohl, Maracuja gibts irgendwie das ganze Jahr.

Unsere Bananen brauchen noch ein bisschen,


 
sind noch sehr grün und zur Süße fehlt ein bisschen Sonne.
 
Diese wunderschönen orangen Früchte sind jetzt auch im Überfluss vorhanden,


Limonen, also nicht wirklich zum Verzehr geeignet, aber zum Kochen und Backen wunderbar und garantiert rein biologisch und ungespritzt, so kann ich sorglos die Schale verwenden ohne die Teile erst vorher gründlich zu schrubben.

So, jetzt werd ich mal Feuer im Kamin machen,
 
(Ja, Schwester, da stehn unsere Holzhäuschen, alle die "gerettet"
wurden, vor der Feuerbestattung)

ist ja schließlich recht frisch draußen und heut hab ich mir einen warmen "Bobbers" verdient, hab schließlich alles schön sauber rund ums Haus gemacht

 
und wenn Dieter aus San Lorenzo zurückkommt, will er sich bestimmt auch aufwärmen, er war heut nämlich mit Hektor Sandiasamen besorgen (Sandia sind Wassermelonen, nur so zur Info).

Ach noch was, die Bilder die ihr in diesem Post seht, sind alle heute gemacht, nichts aus dem Archiv, alles echt und aktuell.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Bereit für den Winter

Am 21.6. ist Winteranfang in Paraguay und für den kommenden Winter sind wir jetzt gerüstet. Wir können zwar nicht mit den Kälte gebeutelten Deutschen und Österreichern mithalten, aber frisch wird’s bei uns im Winter allemal. Auch wir haben hier nur einstellige Nachttemperaturen und die können auch bis auf die 0 Grad sinken und dann liebe Freunde ists bei uns im Haus ganz schön kalt, schließlich sind wir in einem Land, wo es die meiste Zeit warm und angenehm ist und deshalb ist bei uns nichts isoliert oder jedes Fenster winddicht. Die letzten beiden Winter haben wir mit Elektroheizern gelebt, aber diesen Winter kann geschürt werden. So ein Feuer macht einfach schöner warm. Den ganzen Sommer über haben wir überlegt welchen Ofen wir uns gönnen. Einen Kaufen, das wurde schnell verworfen, Öfen sind hier Luxusartikel und ganz schön teuer und ehrlich gesagt waren wir da zu geizig für 3 Monate Winter, in dem es nicht jeden Tag eisig kalt ist, ein Haufen Geld auszugeben. Zur weiteren Überlegung standen ein altes Fass umbauen, einen geschlossen Ofen bauen oder einen offenen Kamin gestalten. Wir entschieden uns für letzteres, wir mögen es nämlich beide das Feuer zu betrachten. Ja, Heizleistung hat ein geschlossener Ofen mehr, aber wie gesagt, bei uns ist es weder lange, noch eisig kalt. Ende April begann die Arbeit.


Dieter hatte zuerst das Internet befragt, was bei einem offenen Kamin zu beachten gilt und ich sag euch, er hat es richtig gut gemacht. Aus Ladrillos und Sand- Wasser Gemisch entstand unsere Heizquelle.


Zuerst war es noch ein recht unansehnliches Gebilde,
 

 
mit der Zeit jedoch, wurde aus der Baustelle im Haus ein richtig schöner offener Kamin.


Die Frage des Rauchabzugs bereitete uns ein bisschen Kopfzerbrechen, schließlich sollte der Rauch gut abziehen und das Dach sollte dicht bleiben, denn mit den hier üblichen Tejas ist es gar nicht so einfach einen Schornstein einzudecken und wenn es bei uns regnet, ja dann schüttet es meist, da kommt ne Menge Wasser das Dach herunter. Aber auch diese Problem hat Dieter meisterhaft gelöst und damit wir genug Höhe bekamen (zwecks Zug und so) hat sich Dieter als Spengler betätigt. Hier der Kaminaufsatz nach dem Machen


und hier sieht man schon den fertigen Kamin. Sauber eingebaut und eingedeckt.
 

Jetzt konnte doch einmal getestet werden ob das alles auch so funktioniert wie es soll. Und siehe da, mein Mann ist einfach genial.


Mir blieben noch die Malerarbeiten, denn so braun verputzt, ne das geht gar nicht


und weil ein bisschen Ästhetik nichts schadet, bekam der Kamin eine Efeugirlande
 

und meine Kindheitsschätze haben jetzt endlich einen guten Platz gefunden.


"So, jetzt kann es kalt werden, wir sind gerüstet!"

Dienstag, 18. Juni 2013

Mercado de Pulga

Am vergangen Sonntag waren wir, seit langer, langer Zeit wieder einmal Flohmarkt- technisch unterwegs. In Caacupé stellte Nobby´s kleine Kneipe seinen Hof zur Verfügung. Der Flohmarkt wurde am Sonntag das 1. Mal in Caacupé veranstaltet. Es war eine kleine überschaubare Menge von Anbietern



 
und leider war der Flohmarkt nicht wirklich der Hit, Besucher waren nicht grade viel da und die Kauflust war, gelinde gesagt, mager. Aber zur Entschuldigung muss gesagt werden, das Wetter war nicht berauschend, es war trüb, es sah immer nach Regen aus und es nieselte auch ab und zu und der Flohmarkt wurde, wie gesagt, das 1. Mal abgehalten. Wahrscheinlich läufts das 2. Mal schon besser. Jeden 3. Sonntag im Monat soll er abgehalten werden. Wir wollten unsere Tejalampenschirme und Kerzenwandleuchter an den Mann, bzw. die Frau bringen.


 
Nach Stunden, als wir schon einpacken wollten, haben wir tatsächlich einen verkauft. Ok, stimmt, nicht wirklich viel, aber wir haben ein paar interessante neue Leute kennen gelernt und erfahren, dass der Flohmarkt in San Bernardino, der jeden 1. Sonntag im Monat abgehalten wird, sehr gut läuft. Einige der anderen Aussteller kennen den Flohmarkt in SanBer, so haben wir uns mit Informationen eingedeckt und beschlossen, da auch einmal mitzumachen, oder öfter. In Deutschland waren wir regelmäßig auf Flohmärkten vertreten und es hat jedesmal großen Spaß gemacht. Ich sag euch Bescheid wie der Flohmarkt in SanBer gelaufen ist.

Montag, 17. Juni 2013

Ein Nachbar hat geheiratet!

Am Samstag hat sich einer unserer Nachbarn „getraut“! Dass er im Juni heiraten würde, das wussten wir ja, aber als am Mittwoch Hector und Domi eine schriftliche Einladung brachte, waren wir doch erstaunt, dass wir eingeladen waren, schließlich kennen wir diesen Nachbarn nicht so gut und er uns auch nicht, zudem sind wir Ausländer, aber dennoch wurden wir eingeladen (immer wieder sind wir von diesem Volk fasziniert, wie nett und offen sie sind), so wie fast die ganze Straße und die Nachbarn von seinem Vater und Verwandtschaft und Freunde und bestimmt auch Nachbarn der Braut. Domi und Hector brachten uns deshalb die Einladung, weil sich die anderen nicht zu uns rein trauen, wegen unserer Samba.
So sind wir also am Samstag Abend, bewaffnet mit unseren Geschenken los (da hatten wir uns vorher bei Domi erkundigt, was hier üblicherweise geschenkt wird), um Hochzeit zu feiern.


Wenn man so schaut wie viele Tische und Stühle hergerichtet waren (und die, die man auf dem Foto sieht sind bei weitem nicht alle gewesen), kann man erahnen wie viel Gäste erwartet wurden.


In der Einladung hieß es um 19.00 Uhr sollte das Spektakel beginnen, mit der Standesamtlichen Trauung (matrimonio civil). Eigentlich sollten wir es mittlerweile wissen, dass Zeitangaben relativ sind. Kurz vor 20 Uhr traf die Braut ein.


Sie wurde von ihrem Vater und von zwei „Blumenmädchen“ zum Bräutigam geleitet.
 

Schaut euch nur die Schuhe des kleinen Blumenmädchen an, sind die nicht absolut heiß?


Dann ging es auch schon los, die beiden gingen zum Tisch der Standesbeamten
 

und ratzifatz waren sie verheiratet, das Ganze dauerte keine 5 Minuten.
 
 
Ein kurzes „Si“, Ringtausch, Unterschrift und schon ist´s aus mit der Freiheit. Die Braut schien sehr glücklich, beim Bräutigam entstand da ein ganz anderer Eindruck.


Aber keine Sorge, er war auch glücklich.
 
Dann war allgemeines Glückwünschen und Geschenke übergeben angesagt und jede Menge Fotos. Nicht nur die Gäste zückten Kameras und Handys, nein auch ein professioneller Fotograf war zur Stelle und immer wieder musste das Brautpaar für ein neues Foto Aufstellung nehmen.


Während Braut und Bräutigam noch mit den Fotos beschäftigt waren, verteilte der gemietete Ober (den kann man hier inkl. Stühle, Tische, Geschirr und Dekoration mieten) das Essen. Traditionell bekam jeder Gast einen vorbereiteten Teller


und wie immer war die Temperatur des Essens, der Außentemperatur angeglichen, nämlich kalt. Obwohl kaltes gegrilltes Rindfleisch nicht wirklich der Hit ist, dieses war nicht schlecht, anscheinend war es keine alte Kuh die für die Hochzeit ihr Leben lassen musste.
Und auf einmal hatte es den Anschein als wären wir auf den Wiener Opernball gebeamt worden. Aus dem Lautsprecher ertönten Österreichische Walzerklänge und das Brautpaar eröffnete den Tanz.






















Nachdem die Gäste etwas zugeschaut hatten, durften sie auch mit tanzen. Bei solch schönen Walzermelodien konnten wir uns ebenfalls nicht zurückhalten,


wobei so ein Wiener Walzer eindeutig einfacher auf Parkett zu Tanzen ist, als auf unebenen Grasboden. Nach dem Hochzeitstanz ging es dann schon wieder weiter mit dem Fotografieren, das Brautpaar streifte durch die Gäste und wurde bestimmt mit jedem Gast fotografiert, mit uns natürlich auch.

 
Wie lange die Gäste noch gefeiert haben


 
und wann sie die Hochzeitstorte vertilgt haben,


 
keine Ahnung, irgendwann gingen wir nach Hause und hörten noch lange Zeit die Musik, bis der Schlaf uns über kam.