Willkommen


Herzlich Willkommen, Bienvenidos, PeguaGé Poráite auf unserer Seite, schön dass Sie uns gefunden haben.
Mit unserem Blog können sie teilhaben, am Leben auf der Cabaña Frankonia und darauf Lust bekommen,
dies einmal live zu erleben und bei uns Urlaub zu machen.
Wir freuen uns auf Sie.

Sonntag, 28. Juli 2013

Jungfernfahrt

Die letzten Wochen hat Dieter ein Kanu gebaut. Unsere paraguayischen Freunde, Hector allen voran, behauptete immer, das wird nichts, nur was ein schweres Ruderboot ist funktioniert, so schmal wie Dieter das Boot geplant hat, so wird das nichts usw. Als Dieter dann im Bauen war, änderte sich Hectors Meinung dann plötzlich und er und die Kinder konnten es gar nicht erwarten das Kanu auszuprobieren. Es schien ihnen schier lästig zu sein, warten zu müssen bis die Farbe getrocknet war und dann war es letzte Woche noch so kalt, dass an ein Ausprobieren nicht zu denken war. Heute dagegen war es schön warm und so wurde das Kanu auf das Auto gepackt


und los gings zum Arroyo, der ist ja nicht weit weg und außerdem klein, überschaubar und flach. Nachdem die Männer das Kanu zu Wasser gelassen hatten,


waren Ema, Elias und Jaque nicht mehr zu bremsen. So schnell konnten wir gar nicht schauen, saßen sie schon drin
 
 und paddelten vergnügt herum.
 


Hector war dann doch etwas überrascht wie gut das Kanu funktioniert und wie schnell die Kids damit unterwegs waren. Elias hatte ziemlich schnell gecheckt wie das mit den Paddeln funktioniert, vorwärts, rückwärts, links, rechts, bremsen. Danach wollten die Männer das Kanu ebenfalls probieren, aber sie hatten leichte Verständigungsschwierigkeiten zwecks Gleichgewicht und platsch, lagen sie im Wasser.
 


 Als Dieter es allein probierte klappte es einwandfrei,


auch Hector kam alleine gut zurecht, nur zusammen, da haute es einfach nicht hin. Das tat der Freude aber keinen Abbruch, sofort wurde beratschlagt was geändert werden muss,


weil es kann ja nicht sein, dass es nur am Gleichgewicht halten liegt. Also, beim nächsten Boot wird’s besser, die Kids nehmen in der Zwischenzeit das Vorhandene,


so haben sie es auf jeden Fall beschlossen, dass wir die Kanus auch verkaufen wollen, das war wieder einmal uninteressant.

Dienstag, 23. Juli 2013

Wintermäntelchen für unsere Sandia

Tiefster Winter, a....kalt und was machen die Rose und der Kaktus? Die blühen wie verrückt!

 
Damit ihr auch glaubt, dass es wirklich kalt ist, hier der Beweis!


Wenn wir heute morgen hätten fortfahren wollen, hätten wir kratzen müssen. An sich ist die Kälte kein Problem, ABER, unsere Sandia sind schon so schön aufgegangen. Sandia sind Wassermelonen und weil Sandia kürzer ist als Wassermelonen, bleiben wir bei Sandia, ihr wisst ja jetzt um was es sich handelt. Also die Sandiapflänzchen sind schon recht schön geworden, wie man hier sehen kann


 
und sie sind auch recht robuste Pflanzen, nur Temperaturen unter 4 Grad vertragen sie einfach nicht gut. Für die letzte und die kommende Nacht sind Temperaturen um den Gefrierpunkt gemeldet, also die zarten Pflänzchen schützen. Am Samstag sind Dieter und Hector in die Ferreteria gefahren und haben 30 kg Zeitung gekauft. Ganz richtig, gekauft! Das was in Deutschland täglich in die grüne Tonne wandert muss hier gekauft werden, bedrucktes Zeitungspapier. Gestern Nachmittag um 2 Uhr kamen unsere Helferlein, die Familie Alcaraz und zu sechst, Dieter kümmerte sich um den passend grossen Papiernachschub, machten wir uns daran die zarten Pflänzchen zu bedecken. So schauts aus, wenn die Sandiapflanzen mit Papier vor der Kälte geschützt sind, wenn sie also ihr "Wintermäntelchen" anhaben.


 
Drei Stunden waren wir beschäftigt alle Pflanzen auf unserem Hektar zu bedecken und so schauts jetzt aus. Feld mit Papierhäuschen.



 
Falls ihr nachzählen wollt wieviel "Wintermäntelchen" hier rum stehen, die Mühe könnt ihr euch sparen, es sind 40 Reihen (oder ein,zwei mehr) und in jeder Reihe sind 50 oder 51 oder 52 Pflanzkuhlen, Summa Sumarum 2000 "Wintermäntelchen" für ca. 4000 Sandiapflanzen. Und weil wir mal wieder den Foto auf dem Feld nicht dabei hatten, hier noch ein Bild von unseren Helferlein, da waren wir fertig und wärmten uns mit Kaffee.


Übermorgen werden die "Wintermäntelchen" wieder verschwinden und ins Feuer wandern, denn dann soll es wieder wärmer werden, dann ist die kälteste Zeit vorbei und ich kann mich bestimmt auch wieder bücken, denn von dem "Mäntelchen" verteilen hab ich einen Fetzenmuskelkater in den Oberschenkeln.

Freitag, 12. Juli 2013

Blaukraut und Puddingschnecken

Die Grippe hat sich wieder verabschiedet und der Appetit und die Lust am Kochen und Backen sind zurück gekehrt. Um meine unfreiwillige Diät zu beenden gabs gleich mal was "Gscheids" zum Essen. Vor Wochen schon brachte uns Hector eine schöne Rinderlende vorbei und als wir das letzte Mal beim Einkaufen waren gabs schöne blaue Krautsköpfe, diese beiden Dinge schreien geradezu nach einem guten Rotweinbraten mit Blaukraut. Noch bevor ich krank wurde hatte ich die Lende eingelegt und so hatte sie Gelegenheit schön durch zu ziehen. Ich muss sagen, der Braten inkl. dunkler Soße, das Blaukraut und die Semmelknödel sind mir richtig gut gelungen.


Ich, die in Zeiten von Maggi- und Knorr Fix aufgewachsen ist und Blaukraut fertig aus dem Glas kommt. Ein gutes Glas Rotwein dazu und fertig war das Galadiner.


Und weil man nicht nur von deftiger Kost leben kann, sondern auch mal was Süßes braucht, probierte ich Puddingschnecken aus, das Rezept klang so lecker. So ganz Schneckenartig sind sie leider noch nicht geworden, aber dem Geschmack tat das keinen Abbruch, man, waren die gut.


 
Wir mussten sie fast mit unserem Leben beschützen, da wir auch unserer befreundeten Nachbarsfamilie welche abgaben und die fanden die Schnecken superlecker, wie gesagt, wenn wir da nicht aufgepasst hätten, wär für uns keine Einzige mehr übrig geblieben. Domi meinte gar, ich solle sie in der Confiseria verkaufen.
Und weil ich grad so schön beim Probieren war, wurden am nächsten Tag Spätzle gemacht. Stimmt, die sind nichts Neues, die hatten wir schon öfter, aber ich hatte mir eine Kartoffelpresse gekauft um damit einfacher Spätzle zu machen, denn wie einige ja wissen, besitze ich keinen klassischen Spätzlehobel. Die Presse muss ich noch ein bisschen modifizieren und dann sind Spätzle überhaupt kein Problem und kein Aufwand mehr.


Ausschauen tun sie auf jeden Fall schon fast wie aus der Packung, naja und schmecken tun sie sowieso, sind ja schließlich nach dem guten Rezept meiner Schwester zubereitet.

Sonntag, 7. Juli 2013

Rindviecher


Eigentlich wollte ich euch heute vom Flohmarkt in San Bernardino berichten, aber meistens kommt es anders und zweitens als man denkt. Seit ein paar Tagen hat mich ein fieser grippaler Infekt in seiner Gewalt und deshalb war´s heut nichts mit Flohmarkt. Na dann schreib ich halt was über unsere beiden Neuzugänge, dann seid ihr wenigstens, was unser Viehzeug betrifft auf dem Laufenden. Zwei Rinder haben wir ja schon eine Zeitlang, eine Kuh und einen kleinen Stier
 
 
und gestern sind noch eine Kuh und ihr Kalb dazugekommen. Gesucht haben wir wie üblich nicht nach ihnen, sie sind wieder einmal zu uns gekommen, so wie das hier üblich ist. Ein Nachbar hatte vor einigen Tagen angefragt ob wir nicht eine Kuh, inkl. Kalb kaufen wollen. Ja, wollen wir, er nannte seinen Preis, natürlich viel zu teuer, Dieter sagte, er müsse sich die beiden erst einmal anschauen und dann reden wir weiter. Am nächsten Tag sah er sich die beiden Tiere an und machte ein Gegenangebot, natürlich viel zu wenig. Also, beide Parteien noch einmal drüber nachdenken. Wieder einen Tag später und siehe da, die Preisvorstellung des Nachbarn hat sich unseren Preisvorstellungen sehr angeglichen. Gestern holte Dieter dann die Beiden Rinder ab.
 

 
Ema, Jaque und Elias waren natürlich dabei, schließlich weiß man ja nie, ob Dieter das auch kann, so als Deutscher. Wir stellten die Beiden gleich zu unseren Rindern, der kleine Stier fand es super neue Spielgefährten zu bekommen, die Kuh wirkte nicht wirklich begeistert, aber bis zum Abend hatten sie sich doch schon einigermaßen miteinander arrangiert. Nachts sind unsere Rinder im Corral, unsere kennen das, aber die Neuen, Dieter hatte so leichte Schwierigkeiten die Beiden hinein zu buggsieren. Die alte Kuh brachte Dieter mit Hilfe des Strickes dazu in den Corral zu gehen, aber das Kalb, das stellte sich doch etwas an, immer wieder rannte es am Eingang vorbei. Ruvano, unser Wallach kam Dieter dann unerwartet zur Hilfe, er versperrte dem Kalb den Weg und so konnte Dieter dem Kälbchen zeigen wo es rein geht. Und heute, kein Problem mehr. Hier sieht man unsere kleine Herde stehen
 

 
und mehr sollen es jetzt nicht werden, außer natürlich, der Stier tut seinen Dienst und kümmert sich um Nachwuchs. Ach ja, fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass das Kleine auch eine Kuh ist oder halt noch wird, die dann auch irgendwann einmal für Nachwuchs sorgen soll.
 
 
Ja, ein bisschen dürre schauen beide schon aus, aber in ein paar Monaten stehn die Beiden wieder gut im Futter.