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Dienstag, 14. Februar 2012

Ein Sonntag in Tobati


Es gibt uns drei bekannte Wege von Atyra nach Tobati, der erste führt über eine gut asphaltierte Straße und ist ca. 34km lang, der zweite Weg, den Google Maps vorschlägt ist ca. 12 km lang und enthält alle in Paraguay üblichen Straßenbeläge, Empedrado, Sandweg, Aspalt. Wir wählten den
kürzesten, nur 5 km trennt dieser Weg Tobati von Atyra.


Wie man sieht ist dieser jedoch ein kompletter Sandweg und ziemlich am Anfang ist auch ein kleine Flußdurchfahrt gegeben.



Wenns viel geregnet hat, sollte man diesen Weg nicht wählen. Dieser Weg hat einen großen Vorteil für Naturliebhaber wie uns, tolle Blicke ins Campo Paraguays.



Diesen Sonntag verbrachten wir in Tobati, weil unsere Freunde uns gebeten hatten, mit ihnen die Kirche zu besuchen. Warum gerade an diesem Sonntag?, vielleicht weil Hector heute Geburtstag hatte und er immer in die Kirche geht wenn er an einem Sonntag Geburtstag hat?, keine Ahnung. Also gingen wir heute in die Kirche, evangelisch versteht sich, denn unsere paraguayischen Freunde sind evangelisch.


Wenn das mit dem Video klappt, dann kann man sehen und hören, dass Kirche nicht immer ruhig und langweilig sein muss.


Zuerst spielte die Band, ca. eine halbe Stunde, dann predigte der Pfarrer (im gestreiften T-Shirt) ca. eine dreiviertel  Stunde und dann nochmal ein bisschen Musik. Um 9 Uhr begann der Gottesdienst und um halb elf etwa war er aus. Je länger die Kirche dauerte, umso mehr Leute kamen in die Kirche. Die Tür zur Straße blieb während des ganzen Gottesdienstes offen.  Fast hätte ich ganz vergessen zu erwähnen, dass wir vom Pfarrer, vor der ganzen versammelten Mannschaft, herzlich begrüßt wurden.
Tobati ist eine verkehrsreiche und turbulente kleine Stadt, in der sich wieder mal die großen Unterschiede zeigen, die einem auf Schritt und Tritt in Paraguay begegnen.



Nach dem Gottesdienst schlenderten wir noch ein bisschen über den Markt, der jeden Sonntag stattfindet, von ca. 5 Uhr morgens, bis 12 Uhr mittags. Da gibts fast alles was man braucht, egal ob Hähnchen, frisch geschlachtet, oder Kleidung, oder Naturmedizin, Taschen, Schuhe, DVDs, Obst und Gemüse.


Nachdem wir uns mit Empanada und Coca Cola gestärkt hatten, wollten wir "un radito", also einen kleinen Moment bei Hectors Mutter vorbeischauen. Dieser Augenblick dauerte dann bis drei am Nachmittag. So hatten wir wenigstens Gelegenheit den kleinen Fluss von Tobati zu begutachten.




Unglaublich wie klar das Wasser ist, wenn auch nicht wirklich kalt.


Leider hat hier die Municipalidad (Gemeinde) Hand angelegt und ein zusätzliches Bett ausgebaggert. Drum schaut das Ganze jetzt ein bisschen nach Baustelle aus.


Zum Essen wurden wir natürlich auch wieder eingeladen. Ich mag die Paraguayer ja wirklich gerne, aber das Essen auf dem Teller vorgesetzt bekommen und dann Essen müssen, ob man das mag oder nicht, damit man die Gastgeber nicht verletzt, das ist was, das kann ich einfach nicht ausstehen. Vielleicht liegt es auch dran, dass ich, wie wir in Franken sagen "gneschi" bin.


Später ging es auf einen Sprung zum Mirador.


Der Mirador gehört zu Tobati wie die Ziegelbrennereien. Tobati ist umgeben von Felsen, teilweise steht Tobati auf Fels und der Mirador ist ein einzelner hoher Fels, der als Aussichtspunkt umfunkioniert wurde.


Die Indianerköpfe haben bestimmt eine Bedeutung, nur bis jetzt verschließt sich diese uns, d.h. wir haben keine Ahnung warum die dort sind, vielleicht sind sie einfach nur schön. Oben auf dem Mirador hat man eine tolle Panorama Sicht auf und um Tobati herum.




Die Felsen wurden früher weggesprengt und zur Glasherstellung verwendet, das wurde aber vor einigen Jahren verboten. Jetzt ist Tobati eine der größten, wenn nicht die einzige Stadt die Backsteine, Tejas, Tejuelones und solches herstellt.


Irgendein Brennofen läuft da immer, also ist immer über Tobati der Geruch von verbranntem feuchtem Holz.


Nachdem wir uns von Hectors Mutter verabschiedet hatten, noch auf einen Sprung zu Domis Mutter (bei ihr hatten wir Weihnachten gefeiert). Auch dieser Sprung dauerte dann noch mal ne gute Stunde oder etwas länger. Hier gab es dann die obligatorische Terere- Runde.


Mittlerweile schmeckt uns der sehr gut, wenns nicht grad einer von der bitteren Sorte ist und es so heiß ist, wie es am Sonntag mal wieder war.

Auf dem Rückweg nach Atyra entstand dann das Suchbild.
Die Aufgabe: "Such das Nanduküken und seine Mutter" 


Preis: "Ein feuchter Händedruck"

Nachdem wir in Atyra waren und alle ein wenig ausgeruht hatten, vom sonntäglichen Nichtstun, gabs für Hector noch seine Geburtstagstorte:


Pescado, sin Espinas (zu Deutsch: Fisch, ohne Gräten)

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