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Sonntag, 8. Dezember 2013

Die "staade" Zeit

Selbst unser Weihnachtshase scheint zu Lachen wenn ich von der "staaden" Zeit spreche.


Die Tage fliegen nur so dahin, unglaublich was zur Zeit alles zu tun ist. Wenigsten hab ich es geschafft innen und außen das Haus ein wenig weihnachtlich zu dekorieren.



Plätzchen hab ich noch kein einziges gebacken, naja, das hab ich ja schon im Winter gemacht, da musst ich auch nicht so sehr dabei schwitzen. Obwohl dies schon unsere 3. Adventszeit in Paraguay ist, ist es doch noch etwas befremdlich, Bing Crosby "White Christmas" singen zu hören, wenn du in kurzer Hose und Top rumsitzt und dir dabei immer noch das Wasser nur so runter läuft. 
Jetzt aber noch einmal zur "staaden" Zeit, wir wollen euch mal ein bisschen erzählen was im Moment alles so geschieht, für ein besinnliches Herumsitzen, bleibt da irgendwie keine Zeit, nur unsere Hunde nehmen die sich, wie man hier an Samba sehen kann, streckt sie alle Viere von sich und lässt es ich gut gehen. 


Dass wir jetzt eine Sau haben, das hab ich ja schon geschrieben und da sie der Meinung war, ohne Strick lässt es sich besser leben, 


mussten wir den ehemaligen Hundezwinger noch Ausbruchssicherer machen. Juan, unser Arbeiter, darf dazu Kokopalmen fällen und Bretter daraus machen. 



Das ist einfach die günstigste Methode Bretter zu bekommen, ganz ohne Sägewerk und teure Bretter. Juan, fällt die Palmen mit der Axt, spaltet sie mit der Axt und damit daraus Bretter werden, bearbeitet er die Viertel mit der Machete, eine Schweinearbeit und alles für die Sau. Das für das Schwein so viele Koko fallen hat jedoch den Vorteil, dass in Zukunft nicht mehr so viele stachlige Wedel herumliegen und es gibt auch weniger Koko die runterfallen und aufgesammelt werden müssen, was zur Zeit der Fall ist. Maria, unsere Stute findet die Kokofrüchte Klasse, die futtert sie wie verrückt hinein und was ist das End vom Lied, sie kriegt ne Kolik, so geschehen, vergangenes Wochenende. Jetzt darf sie nur noch stundenweise aufs Gras und muss ne Mittagspause einlegen, na das findet sie nicht so toll. Vom "Großwild" gibt´s noch zu berichten, dass wir eine Kuh verkauft haben, die Mutti vom Stier, nicht dass er auf die Idee kommt, seine eigene Mutter zu decken, jetzt wo er langsam ins zeugungsfähige Alter kommt. 
Vergangene Woche haben wir die Dummheit begangen 2x nach Caacupe zu fahren. Normalerweise ist das nichts aufregendes, aber am 8. Dezember pilgert halb Paraguay zur Basilika nach Caacupe und da ist die Woche vorher schon die Hölle los. Warum wir da waren?, das werden sich jetzt manche fragen, nun das erste Mal waren wir dort um die monatliche Rechnung beim Strom- und Internetanbieter zu bezahlen, hier wird das noch bar bezahlt, nix mit überweisen oder Dauerauftrag und am Mittwoch waren wir noch mal drin, weil unser Auto endlich zum Elektriker kam, das dumme Ding zog immer Strom aus der Batterie und am Mittwoch hatte der gute Mann eben Zeit. Er suchte zwar einige Stunden, aber er fand den Fehler und das ganz ohne computergestütze Lesegeräte. Wir nutzten die Zeit um uns nach einem Zweirad um zusehen. Unsere große Enduromaschine haben wir verkauft, weil ich, mit meinen kurzen Beinen einfach mit dem Ding nicht fahren kann, naja, fahren schon, aber das Halten, das war immer Problematisch. Jetzt sind wir stolze Besitzer von diesem schicken Flitzer. 


Ein lustiges Teil, ein 110 ccm Roller mit Halbautomatik, na das ist vielleicht komisch, schalten ohne kuppeln. Macht aber auf jeden Fall Laune mit dem "Spotzer" durch die Gegend zu gurken und jetzt kann auch ich (Hilde) schnell mal nach Atyra oder sonstwohin fahren, Dieter ist heilfroh, dass ich jetzt wieder selber zum Einkaufen fahren kann und er weiter seiner eigenen Arbeit nachgehen kann. Arbeiten wie z.B. Melon ernten.


Nachdem wir vergangen Woche die letzten Sandia verkauft haben, sind jetzt nur noch Melon auf dem Acker, die verkaufen wir höchstpersönlich in verschiedenen Despensen. Hätt´ gar nicht gedacht wie einfach das geht und wie viel Spaß das macht. Ja, die Sanida sind endlich alle, gut, nicht ganz, ein paar sind noch da, aber die sind zu klein oder zu überreif um sie noch zu verkaufen, aber wir haben da so einiges "Groß- und Niederwild" die ganz begeistert sind, wenn es Wassermelonen zum Frühstück oder Abendessen gibt und gute Zielscheiben sind sie auch. Die meisten werden sicherlich im Fernsehen schon einmal gesehen haben, wie toll so eine Wassermelone zerplatzt wenn auf sie geschossen wird, wir haben das heute mal selbst ausprobiert. Seit einiger Zeit besitzen wir ja eine Pump-Gun, so á la Schwarzenegger und Co., Dieter hat damit die Spechte vertrieben, die sich an den Sandias vergriffen haben und er hat auch einige mehrere getroffen, nur ich hab halt immer nur in die Luft geschossen und heute wollt ich auch mal was "erschießen". Der Vorteil bei meinen Zielen war, dass sich die Wassermelonen nicht so schnell bewegten wie Dieters Spechte. 


Die erste Sandia traf ich nicht wirklich toll, lag aber bestimmt daran, dass sie noch schnell auswich als ich abdrückte.


Die zweite hat´s so richtig schön zermatscht. 


Das macht Spaß, auf diese Art Wassermelonenmus herzustellen. Wer jetzt denkt das war´s, was wir in der ersten Adventwoche erlebt haben, der irrt. Wir haben doch von unserer Sau berichtet und dass wir am überlegen sind, ob sie gleich geschlachtet wird oder erst Ferkel kriegen darf. Die Frage ist beantwortet, sie darf Ferkel kriegen, aber nicht von irgendeinem x-beliebigen Eber, nein von unserem Eigenen. Ja, nen Eber haben wir jetzt auch!


Wie immer kam der Eber zu uns, ohne dass wir ihn suchen mussten. Nachbarn haben ihn verkauft und da es auf Weihnachten zugeht und jeder Geld braucht, konnte Dieter den Preis auch nach unseren Vorstellungen herunterhandeln. Bevor der Macho einzog hat Dieter noch schnell eine Trennwand in den Hundezwinger, oh Verzeihung, den provisorischen Schweinestall gebaut.


So können sich die Schweine hören und riechen und wir wollten eine Riesenkeilerei vermeiden, soll schließlich alles tranquilo und entspannt zugehen. Nachdem das mit dem Anbinden bei der Sau schon nicht wirklich funktioniert hat, beschlossen wir, den Eber gleich in seinem Bereich frei rumlaufen zu lassen, nur mit einem "Bändel" um den Hals. 


Der kleine Mann war, wie die Sau sehr anständig, er genoss es im Dreck rumzuwühlen, sich in der Pfütze zu suhlen und zwei Tage lang, die Sau durch den Zaun anzugrunzen, bis heute morgen, da haben er und sie beschlossen, sie wollen jetzt gemeinsam ihre Zeit verbringen. Fragt uns nicht wie die Beiden es geschafft haben das große Brett vom Durchgang wegzuschieben, aber sie haben es geschafft.



Da ihr Zusammensein sehr gesittet abläuft, dürfen sie jetzt öfter mal zusammen sein, während Frau Schwein ein Bad nimmt, vergnügt sich Herr Schwein mit den Sandias. 


Und obwohl der kleine Eber jünger und noch viel kleiner ist als die Sau, gab´s heut Nachmittag schon die erste "Schweinerei"!


Ob das schon geklappt hat, das erzählen wir euch in drei Monaten. Und mit dieser "Schweinerei" wünschen wir euch allen noch eine schöne besinnliche und ruhige Adventszeit und meinen Eltern, meiner Schwester mit ihrer Familie einen schönen 2. Advent- Familiensonntag.













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