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Herzlich Willkommen, Bienvenidos, PeguaGé Poráite auf unserer Seite, schön dass Sie uns gefunden haben.
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Sonntag, 29. Dezember 2013

Wasserschweine

Nein, diesmal geht es nicht um unsere "Suggele", diesmal geht es um echte Wasserschweine, auch Capybara genannt und hier in Paraguay heißen sie kapi´y oder auch kapi´yva. Dieter war vor Weihnachten mit Stella einen kurzen Augenblick in Villa Rica. Stella hatte dort was zu erledigen und wollte die weite Strecke, sind immerhin fast 200 km, nicht alleine fahren. Dieter fand Villa Rica selber, also die Stadt, nicht so berauschend, ne paraguayische Stadt halt, und dennoch hat Villa Rica was außergewöhnliches zu bieten. Mitten in der Stadt ist die sogenannte Plaza und dort gibts einen See


und in dem Wasserschweine leben, ganz frei und ohne Umzäunung.


Hier hat man die Möglichkeit die nahen Verwandten der Meerschweinchen, ganz ohne Zaun und Graben zu beobachten.


Capybara leben in Paraguay zwar auch anderswo wild, aber da sie sich immer sehr gut verstecken ist es doch schwierig sie anderswo so unbeschwert zu beobachten.


Und die Capybara leben hier auch relativ sicher, was anderswo nicht so der Fall ist, da sie ein sehr gutes Fleisch haben sollen und ihr Fett als teure Medizin gehandelt wird. Nicht aufstöhnen liebe Leser, in Peru essen die Leute schließlich auch die niedlichen Meerschweinchen (conejillo de Indias). Wisst ihr überhaupt warum die Meerschweinchen, Meerschweinchen heißen? Nun, wer früher 1,2 oder 3 mit Michael Schanze geschaut hat, der weiß das.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Feliz Navidad

Ja stimmt, für Weihnachtswünsche ist es fast ein bisschen spät, aber das liegt daran, dass die heuer bestimmt ein paar Tage aus dem Kalender gestrichen haben und deshalb Weihnachten einfach so schnell da war. Wir hoffen ihr alle hattet ein schönes Weihnachtsfest, unseres war auf jeden Fall sehr entspannend und schön.
Zur Zeit haben wir über Paraguay eine Hitzewelle mit gefühlten 42 Grad, ja liebe Leute in Deutschland, hier ist die gefühlte Wärme oft höher als die Tatsächliche, in Deutschland ist das ja meist umgekehrt. Weil es so heiß ist zur Zeit, bekam unsere Maria heute ihre Weihnachtsdusche, sehr begeistert war sie nicht davon, aber angenehm war es ihr trotzdem danach.




























Rechtzeitig zu Weihnachten haben uns einige unserer Blumen erfreut, die Lilie und die neu umgepflanzte Rose.



























Wir haben unseren Weihnachtsabend sehr entspannt und friedlich genossen, ein kaltes Radler, nen noch kälteren Cidra und was Leckeres vom Grill.


Und zum Nachtisch gabs ein Tiramisu, mmmhhhh, zum Reinlegen gut.


Fürs richtige Weihnachtliche Ambiente sorgten die Blinklerlichtlein, in bunt


und quitschegrün.


Zum Ausgleich für den ganzen bunten Firlefanz war die Tischdeko im klassischen Rot gehalten, mit den guten, aus Deutschland importierten Weihnachtskugeln. "Was sein muss, muss sein!"


Unser Hunde fanden unsere Grillaktion gut, denn bei den Hähnchen die da auf dem Grill schmorten fiel auch was für sie ab.


Estrella ist nicht bei der Runde, sie musste sich im Haus verstecken, denn zu Weihnachten werden hier Böller, Kanonenschläge, Raketen und Knallfrösche losgelassen und das ist etwas, was Estrella gar nicht gut vertragen kann. 
Samba und Luzy übernahmen die Aufgabe, auf Dieter aufzupassen, dass er ja von den guten Knochen nichts verbrennen ließ.


Babett passte in der Zwischenzeit auf mich auf, dass ich nicht verloren geh.


Viele haben uns gefragt ob wir auch einen Weihnachtsbaum haben, 
voilà, hier ist er!


Weil wir unser Weihnachten in trauter Zweisamtkeit verbracht haben und unsere Hunde mit der Kamera nicht gut umgehen können, musste die Stehleiter mal wieder als Fotograf herhalten, damit wir euch ein Weihnachtsgrußbild von uns beiden schicken können. 


 Mit diesem Bild wollen wir allen unseren Lesern, unseren Freunden und unseren Familien eine friedevolle, entspannte und ruhige Zeit zwischen den Feiertagen wünschen und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.













Sonntag, 8. Dezember 2013

Die "staade" Zeit

Selbst unser Weihnachtshase scheint zu Lachen wenn ich von der "staaden" Zeit spreche.


Die Tage fliegen nur so dahin, unglaublich was zur Zeit alles zu tun ist. Wenigsten hab ich es geschafft innen und außen das Haus ein wenig weihnachtlich zu dekorieren.



Plätzchen hab ich noch kein einziges gebacken, naja, das hab ich ja schon im Winter gemacht, da musst ich auch nicht so sehr dabei schwitzen. Obwohl dies schon unsere 3. Adventszeit in Paraguay ist, ist es doch noch etwas befremdlich, Bing Crosby "White Christmas" singen zu hören, wenn du in kurzer Hose und Top rumsitzt und dir dabei immer noch das Wasser nur so runter läuft. 
Jetzt aber noch einmal zur "staaden" Zeit, wir wollen euch mal ein bisschen erzählen was im Moment alles so geschieht, für ein besinnliches Herumsitzen, bleibt da irgendwie keine Zeit, nur unsere Hunde nehmen die sich, wie man hier an Samba sehen kann, streckt sie alle Viere von sich und lässt es ich gut gehen. 


Dass wir jetzt eine Sau haben, das hab ich ja schon geschrieben und da sie der Meinung war, ohne Strick lässt es sich besser leben, 


mussten wir den ehemaligen Hundezwinger noch Ausbruchssicherer machen. Juan, unser Arbeiter, darf dazu Kokopalmen fällen und Bretter daraus machen. 



Das ist einfach die günstigste Methode Bretter zu bekommen, ganz ohne Sägewerk und teure Bretter. Juan, fällt die Palmen mit der Axt, spaltet sie mit der Axt und damit daraus Bretter werden, bearbeitet er die Viertel mit der Machete, eine Schweinearbeit und alles für die Sau. Das für das Schwein so viele Koko fallen hat jedoch den Vorteil, dass in Zukunft nicht mehr so viele stachlige Wedel herumliegen und es gibt auch weniger Koko die runterfallen und aufgesammelt werden müssen, was zur Zeit der Fall ist. Maria, unsere Stute findet die Kokofrüchte Klasse, die futtert sie wie verrückt hinein und was ist das End vom Lied, sie kriegt ne Kolik, so geschehen, vergangenes Wochenende. Jetzt darf sie nur noch stundenweise aufs Gras und muss ne Mittagspause einlegen, na das findet sie nicht so toll. Vom "Großwild" gibt´s noch zu berichten, dass wir eine Kuh verkauft haben, die Mutti vom Stier, nicht dass er auf die Idee kommt, seine eigene Mutter zu decken, jetzt wo er langsam ins zeugungsfähige Alter kommt. 
Vergangene Woche haben wir die Dummheit begangen 2x nach Caacupe zu fahren. Normalerweise ist das nichts aufregendes, aber am 8. Dezember pilgert halb Paraguay zur Basilika nach Caacupe und da ist die Woche vorher schon die Hölle los. Warum wir da waren?, das werden sich jetzt manche fragen, nun das erste Mal waren wir dort um die monatliche Rechnung beim Strom- und Internetanbieter zu bezahlen, hier wird das noch bar bezahlt, nix mit überweisen oder Dauerauftrag und am Mittwoch waren wir noch mal drin, weil unser Auto endlich zum Elektriker kam, das dumme Ding zog immer Strom aus der Batterie und am Mittwoch hatte der gute Mann eben Zeit. Er suchte zwar einige Stunden, aber er fand den Fehler und das ganz ohne computergestütze Lesegeräte. Wir nutzten die Zeit um uns nach einem Zweirad um zusehen. Unsere große Enduromaschine haben wir verkauft, weil ich, mit meinen kurzen Beinen einfach mit dem Ding nicht fahren kann, naja, fahren schon, aber das Halten, das war immer Problematisch. Jetzt sind wir stolze Besitzer von diesem schicken Flitzer. 


Ein lustiges Teil, ein 110 ccm Roller mit Halbautomatik, na das ist vielleicht komisch, schalten ohne kuppeln. Macht aber auf jeden Fall Laune mit dem "Spotzer" durch die Gegend zu gurken und jetzt kann auch ich (Hilde) schnell mal nach Atyra oder sonstwohin fahren, Dieter ist heilfroh, dass ich jetzt wieder selber zum Einkaufen fahren kann und er weiter seiner eigenen Arbeit nachgehen kann. Arbeiten wie z.B. Melon ernten.


Nachdem wir vergangen Woche die letzten Sandia verkauft haben, sind jetzt nur noch Melon auf dem Acker, die verkaufen wir höchstpersönlich in verschiedenen Despensen. Hätt´ gar nicht gedacht wie einfach das geht und wie viel Spaß das macht. Ja, die Sanida sind endlich alle, gut, nicht ganz, ein paar sind noch da, aber die sind zu klein oder zu überreif um sie noch zu verkaufen, aber wir haben da so einiges "Groß- und Niederwild" die ganz begeistert sind, wenn es Wassermelonen zum Frühstück oder Abendessen gibt und gute Zielscheiben sind sie auch. Die meisten werden sicherlich im Fernsehen schon einmal gesehen haben, wie toll so eine Wassermelone zerplatzt wenn auf sie geschossen wird, wir haben das heute mal selbst ausprobiert. Seit einiger Zeit besitzen wir ja eine Pump-Gun, so á la Schwarzenegger und Co., Dieter hat damit die Spechte vertrieben, die sich an den Sandias vergriffen haben und er hat auch einige mehrere getroffen, nur ich hab halt immer nur in die Luft geschossen und heute wollt ich auch mal was "erschießen". Der Vorteil bei meinen Zielen war, dass sich die Wassermelonen nicht so schnell bewegten wie Dieters Spechte. 


Die erste Sandia traf ich nicht wirklich toll, lag aber bestimmt daran, dass sie noch schnell auswich als ich abdrückte.


Die zweite hat´s so richtig schön zermatscht. 


Das macht Spaß, auf diese Art Wassermelonenmus herzustellen. Wer jetzt denkt das war´s, was wir in der ersten Adventwoche erlebt haben, der irrt. Wir haben doch von unserer Sau berichtet und dass wir am überlegen sind, ob sie gleich geschlachtet wird oder erst Ferkel kriegen darf. Die Frage ist beantwortet, sie darf Ferkel kriegen, aber nicht von irgendeinem x-beliebigen Eber, nein von unserem Eigenen. Ja, nen Eber haben wir jetzt auch!


Wie immer kam der Eber zu uns, ohne dass wir ihn suchen mussten. Nachbarn haben ihn verkauft und da es auf Weihnachten zugeht und jeder Geld braucht, konnte Dieter den Preis auch nach unseren Vorstellungen herunterhandeln. Bevor der Macho einzog hat Dieter noch schnell eine Trennwand in den Hundezwinger, oh Verzeihung, den provisorischen Schweinestall gebaut.


So können sich die Schweine hören und riechen und wir wollten eine Riesenkeilerei vermeiden, soll schließlich alles tranquilo und entspannt zugehen. Nachdem das mit dem Anbinden bei der Sau schon nicht wirklich funktioniert hat, beschlossen wir, den Eber gleich in seinem Bereich frei rumlaufen zu lassen, nur mit einem "Bändel" um den Hals. 


Der kleine Mann war, wie die Sau sehr anständig, er genoss es im Dreck rumzuwühlen, sich in der Pfütze zu suhlen und zwei Tage lang, die Sau durch den Zaun anzugrunzen, bis heute morgen, da haben er und sie beschlossen, sie wollen jetzt gemeinsam ihre Zeit verbringen. Fragt uns nicht wie die Beiden es geschafft haben das große Brett vom Durchgang wegzuschieben, aber sie haben es geschafft.



Da ihr Zusammensein sehr gesittet abläuft, dürfen sie jetzt öfter mal zusammen sein, während Frau Schwein ein Bad nimmt, vergnügt sich Herr Schwein mit den Sandias. 


Und obwohl der kleine Eber jünger und noch viel kleiner ist als die Sau, gab´s heut Nachmittag schon die erste "Schweinerei"!


Ob das schon geklappt hat, das erzählen wir euch in drei Monaten. Und mit dieser "Schweinerei" wünschen wir euch allen noch eine schöne besinnliche und ruhige Adventszeit und meinen Eltern, meiner Schwester mit ihrer Familie einen schönen 2. Advent- Familiensonntag.













Freitag, 15. November 2013

Ein Saustall ....

.... im Hundezwinger. Unser unbenutzter Hundezwinger hat seit gestern Abend einen neuen Zweck. Ich denke jetzt können wir uns endgültig als Bauern bezeichnen, zu dem Pferd, den Hühnern und den Rindern ist jetzt noch eine Sau gekommen.


Dieses Tierchen haben wir, wie fast alle unsere Tiere, nicht gesucht, sondern gefunden. Juan, unser Arbeiter bot uns das Tier an. Die Mutter seiner Lebensgefährtin muss zum Doktor oder ins Krankenhaus und brauchte deshalb Geld, also wird das sprichwörtliche Sparschwein geschröpft, in diesem Falle, die Sau verkauft. Unser Neuzugang ist 7 Monate alt und sehr ruhig und brav, bis jetzt.
 



Namen kriegt die Gute keinen, da sie ein Nutztier ist und ich ess ja schließlich keine Rosa oder Betty. Ob die Sau weiterleben darf um Junge zu kriegen oder ob sie bald in der Gefriertruhe landet, das wissen wir noch nicht, da sind wir noch am Überlegen. Maria, unsere Stute findet ihre Stallnachbarin noch nicht wirklich nett. Immer wieder geht sie in ihr Paddock und beäugt argwöhnisch die Sau.

 
Unsere Hundedamen benehmen sich bis jetzt zivilisiert der Sau gegenüber, sie wird nur angebellt wenn sie schnell herummarschiert oder seltsame Töne von sich gibt, was das "Suggala" bis jetzt nicht oft macht. Sie schauen zwar immer wieder rein zu ihr, aber das läuft sehr gesittet ab. 


Tara hat sie auf jeden Fall den Vormittag über bewacht, nicht dass diesem Neuzugang irgendein Unsinn einfällt.

 
Noch ist das Schwein angebunden, wir müssen erst den Hundezwinger, Schweinesicher machen

 
und dann darf das Schwein sich da drin frei bewegen, buddeln, suhlen, schlafen, grad wie es ihr gefällt, wir wollen ja schließlich ein glückliches Schwein mit gutem Fleisch. Wasserbäder nimmt sie jetzt schon und gegen eine Dusche mit dem Gartenschlauch hat sie auch nichts einzuwenden,
 



ist nicht weiter verwunderlich eigentlich, bei fast 40 Grad im Schatten sitzen wir auch gern im Pool und duschen kalt.