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Mittwoch, 23. Juli 2014

Kamerun und Zuckerrohr

Als ich vor ein paar Tagen mit meiner Papa telefoniert hab, kam die Rede auf das Kamerun und das Zuckerrohr (caña dulce - sagen wir hier dazu) und da dachte ich mir, da schreib ich mal nen Post darüber, weil ich glaube, manche wissen gar nicht was das ist und wozu wir es verwenden.
Kamerun und caña dulce sind unser Winterfutter. Obwohl es bei uns das ganze Jahr grün ist, wächst im Winter das Gras einfach zu langsam, ist es erst mal ab gefressen, dann braucht es bis zum Frühjahr bis es wieder schnell genug wächst, so dass es für Rinder und das Pferd reicht, deshalb müssen wir zu füttern. Kamerun und caña dulce wird einmal gepflanzt, dann kann es jahrelang geerntet werden, da es nach dem Ernten immer wieder aus dem Stock austreibt.
















Beim Pflanzen werden die Knotengräser einfach in den Boden gelegt

Kamerun

Zuckerrohr - caña dulce



























und mit Erde bedeckt, im Besten Fall treibt jeder Knoten Stängel aus. Das Kamerun wächst innerhalb eines Jahres hier schon mal an die 4 Meter hoch,


das caña dulce schafft das nicht ganz, aber so 2-3 Meter kriegt das auch zusammen. 


Kamerun ist an sich nicht sooooo nährstoffreich, aber es macht satt und das ist ja der Sinn der Übung, für die Kraft und das Eiweiß kommt das caña dulce dazu. Jeden Abend im Winter heißt es für uns Kamerun und caña dulce schneiden gehen, denn es wird immer frisch gefüttert und unsere Tiere bekommen es am Abend, da sie tagsüber draußen sind und "schnäbeln". Die Nächte verbringen sie in ihren Corrals und haben da dann genügend Zeit zu fressen. Normalerweise holt Dieter das Kamerun und das caña dulce, aber mit seiner geprellten Rippe ist er im Moment ein wenig gehandikapt, so schlag ich mich halt durch das hohe Gras.
















Viel brauchen wir zum Glück nicht für unsere 2 1/4 Rinder und das Pferd.


Die trockenen Blätter entfernen wir gleich im Kamerunacker,



das bedeckt den Boden damit das Unkraut nicht ganz so schnell wieder aufkommt, der Boden bleibt feuchter und die Tierchen mögen die trockenen Blätter eh nicht. Bei caña dulce machen wir das genauso.



Nachdem wir unser Bündel geschnitten und zusammengeschnürt haben geht´s damit zum Häcksler, 


denn klein gehäckselt wird alles vom Kamerun und caña dulce gefressen, würden wir es nicht häckseln, würden die harten Stängel immer übrig bleiben und dafür ist das gute Futter zu schade. Während der Häcksler läuft trudeln in der Regel die Rinder ein,


denn der ist so laut, das hören sie bis ans Ende des Grundstücks. Maria ist in der Regel schon in ihrem Paddock, sie würde sonst nur im Weg rumstehen und ihre Nase ganz nahe am Häcksler haben, denn es könnte ja ein ganz besonders leckeres Stück rausfallen. Die Rinder bekommen die Blätter vom caña dulce extra,


denn die sind so fasrig, dass sie immer das Messer im Häcksler verkleben und die Mutti-Kuh steht voll auf die caña dulce Blätter,


"el toro" scheint sie auch zu mögen, so zahnlos wie er ist, versucht er schon die Blätter aus Muttis Maul zu stehlen.


Mädchen steht eher auf das gehäckselte Kamerun auf dem natürlich das Afrecho (Weizenschrot) nicht fehlen darf


und um die Wintermahlzeit abzurunden, gibt´s noch ein paar geschnittene Grapefruits obendrauf, der Vitamine wegen. Maria sucht sich aus ihrer Schüssel immer erst die caña dulce Stücke raus,


da ist sie total scharf drauf, nur kriegt sie davon nicht so viel, zu viel Energie ist ungesund wenn man, wie sie, nicht arbeiten muss.

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